Die Regenbogenfahne ist das Hauptsymbol der LGBTQ+-Gemeinschaft, d.h. aller Menschen, die nicht heterosexuell sind. Der sogenannte „Pride Month“ stellt dabei den Monat dar, in welchem viele Paraden und Feste stattfinden. Diese stehen im Zusammenhang mit der Erinnerung an den Beginn des Kampfes für die Gleichbehandlung der LGBT-Gemeinschaft, Ende Juni 1969 in New York, bei dem es die ersten Proteste und Widerstände gegen die Ungleichbehandlung von nicht heterosexuellen Menschen gab.
Der Kampf für die Gleichbehandlung war im Laufe der Zeit auch hierzulande von gewissem Erfolg geprägt. So wurde Homosexualität entkriminalisiert und die sogenannte Ehe für alle beschlossen. Leider sorgen Gesetze für die Gleichbehandlung nicht gleichzeitig für Akzeptanz. So wurden 2020 bundesweit 782 Straftaten Hasskriminalität gegen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung registriert, 36% mehr als im Vorjahr 2019. Laut einer Umfrage des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2020, haben 39,9% der befragten Personen aus dem LGBTQ+-Bereich angegeben wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität in der Öffentlichkeit in den letzten beiden Jahren Diskriminierung erlebt zu haben. Eine alarmierende Zahl die uns als Zivilgesellschaft zu denken geben sollte! Deshalb sollte Herzogenrath als Beispiel vorangehen und im kommenden Jahr ein Zeichen dafür setzen, dass es eine tolerante und offene Stadt ist und keine Angriffe gegen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung duldet. Denn wer kann schon was gegen Menschen haben, die sich gegenseitig lieben? Nur Menschen, deren Lebensinhalt aus Hass besteht und die sich damit für unserer Gesellschaft disqualifizieren.
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