Bericht aus dem Ausschuss für Mobilität, Sicherheit und Ordnung

Herzogenrath-Tarif

„Wir setzen uns für eine zukunftsorientierte Verkehrswende ein und dazu gehört ein starker ÖPNV.“, erläutert Laura Polz, Sprecherin für Mobilität der Grünen, „Mit dem Herzogenrath-Tarif bieten wir in unserem Stadtgebiet ein einfaches und günstiges Ticketsystem an, das Bus und Bahn attraktiviert.“ Mit dem Beschluss des Antrags soll zukünftig jede Einzelfahrt innerhalb von Herzogenrath nur noch 1€ kosten, ein Monatsticket 30€. Die Ergebnisse der Gespräche und Prüfung mit dem AVV wird die Verwaltung in einem der nächsten Fachausschüsse vorstellen.

Sichere Fahrradparkanlagen im Stadtgebiet

„Gerade in der Corona-Pandemie haben sich die Käufe von teils sehr teuren E-Fahrrädern vervielfacht. Außerhalb des Freizeitverkehrs ist dies jedoch kaum zu bemerken. Für einen richtigen Umstieg auf Radverkehr braucht es dringend sichere Abstellmöglichkeiten gerade an unseren Bahnhöfen.“, erläutert Walther Mathieu, Experte für Radverkehr der Grünen. Auf unseren Antrag hin werden die entsprechenden Flächen an den Bahnhöfen nun frei und bereit gehalten, um baldmöglichst sichere Abstellanlagen errichten zu können.

Sachstand Regio-Tram

Auf der Tagesordnung stand ein Sachstandsbericht zur Regio-Tram. Die Regio-Tram soll den Nordkreis zukünftig besser mit der Aachener Innenstadt vernetzen. Das Projekt befindet sich noch in der sogenannten „Stufe 1“, in der die Machbarkeit geprüft wird. Es wird berichtet, dass aktuell eine direkte Führung der Regio-Tram von Aachen über Würselen und Alsdorf nach Baesweiler bevorzugt wird. Dazu Laura Polz: „Auch wenn es verständlich ist, einen ersten Aufschlag der Regio-Tram mit der genannten Direktverbindung umsetzen zu wollen, darf ein zukünftiger Anschluss von Herzogenrath dabei nicht vergessen werden. Dieser muss bereits jetzt mitgedacht werden. Wir dürfen uns diese Möglichkeit, den Nordkreis untereinander besser zu vernetzen, nicht durch einen Schnellschuss verbauen.“

LKW-Durchfahrverbot Ortskern Kohlscheid

Einer Bürgeranregung folgend, schlug die Verwaltung vor, im Bereich der der Kreisverkehre Oststraße und Südstraße ein LKW-Durchfahrverbot (Lieferverkehr und Linienverkehr frei) einzurichten. Dies geht der Kooperation aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen nicht weitgenug. Gemäß dem Vorschlag der Bürgeranregung, soll auch im Bereich zwischen Ebertstraße/Josef-Lambertz-Straße, Kämpchenstraße bis Südstraße ein LKW-Durchfahrverbot eingerichtet werden. „Natürlich braucht es – wie von der Verwaltung angemerkt – ein Gesamtkonzept für den Verkehr in Kohlscheid.“, merkt Laura Polz an, „Hier geht es aber um einen ganz spezifischen Bereich des Verkehrs und wir müssen uns die Frage stellen ‚Wollen wir Schwerlastverkehre in unseren Ortskernen haben?‘. Die Antwort hierauf kann auch in jedem Verkehrskonzept nur ein klares ‚Nein‘ sein.“ Der geänderte Beschlussvorschlag wurde dann auch einstimmig angenommen.

Erweiterung von Parkflächen am Klösterchen

Auf der Tagesordnung stand ein Antrag zur Erweiterung von Parkflächen am Klösterchen. „Dabei darf nicht das Gelände des Klösterchens selbst weiter beschnitten werden. Dieser Platz wird z.B. für Open-Air Veranstaltungen dringend benötigt.“, merkt Laura Polz an, „Außerdem reisen immer mehr Besucherinnen und Besucher mit dem Fahrrad an. Darum sollen sichere Abstellplätze für Fahrräder mit in ein Parkkonzept aufgenommen werden.“ Von der SPD wird außerdem gefordert, die Parkraumprüfung auf das gesamte Wohngebiet auszuweiten und auch Parkmarkierungen nochmals zu erneuern.“ Die beiden Ergänzungen, Fahrradabstellplätze und Erweiterung der Prüfung, wurden in den Beschluss mit aufgenommen.

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