Einstimmig haben alle Herzogenrather Ratsfraktionen der Bürgeranregung von Anna Moors zugestimmt und den Klimanotstand ausgerufen.
Das heißt, dass wir alle Anstrengungen unternehmen müssen, um bilanziell klimaneutral zu werden. Die Erzeugung von Klimagasen muss so schnell wie möglich auf null heruntergefahren werden.
Das betrifft alle Sektoren: Verkehr, Industrie, Haushalte, Gewerbe, sowie alle Energieträger: Brennstoffe, Wärme, Strom.
Die mit Abstand preiswerteste und wirkungsvollste Methode ist das Energiesparen. Das machte man schon in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts unter Bundeskanzler Helmut Schmidt, teils mit den berühmten Sonntagsfahrverboten für Autos („Ölkrise“), teils mit Aufklebern „Ich bin Energiesparer“. Letzteres war leider nicht besonders wirkungsvoll.
Heute stehen uns dagegen fortgeschrittene Technologien zur Verfügung, die das Ziel, die Energieversorgung zu 100% klimaneutral aus erneuerbaren Quellen zu bewerkstelligen, in greifbare Nähe gerückt haben. Intelligente Nutzung, Photovoltaik und Windenergie sind die tragenden Säulen der Energiewende. Sie sind erprobt, preisgünstig und vor Allem: kurzfristig verfügbar.
Herzogenrath hat dabei die nötigen Voraussetzungen, um die eigenen Klimaziele in Punkto Energiewende zu erreichen! Der Vision des Energiepark Herzogenrath, unsere Stadt als Technologiestandort vorne aufzustellen und erste energie-autarke Mittelstadt Deutschlands zu werden, stehen wir positiv gegenüber. Bis heute aber ist in Herzogenrath eine wichtige Komponente unterentwickelt: Die Windkraft.
Natürlich sind bei der Windkraft die gesetzlichen Bestimmungen bindend, Allem voran für Natur-, Landschafts- und Artenschutz!
Aus unserer Sicht muss auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt das Potential regenerativer Energien im gesamten Stadtgebiet in allen Varianten systematisch untersucht werden. Der Klimawandel ist Realität – und auch auf kommunaler Ebene muss alles unternommen werden, um hier gegenzusteuern!
Das Einhalten der Klimaziele von Paris ist eine Frage des Fortbestandes unserer Zivilisation. Die Dürren der Jahre 2018 und 2019 waren nur ein Vorgeschmack von dem, was eine unkontrollierte Erderwärmung bedeuten würde: Land- und Forstwirtschaft, Nahrungs- und Wasserversorgung werden sich keinesfalls aufrechterhalten lassen, wenn die Ökosysteme unter der Erderhitzung zusammenbrechen. Es drohen Hungersnöte, soziale Unruhen, gewaltige Flüchtlingsströme, Verteilungskämpfe, neue Seuchen, Massensterben.
Die Corona-Krise ist mit einem Impfstoff vorbei, die Klimakrise aber nicht…
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